Teilhabelücke: SGB II-Empfänger fühlen sich gesellschaftlich ausgegrenzt
Der Bezug von SGB II-Leistungen beeinflusst das soziale Teilhabeempfinden – sowohl bei Arbeitslosen als auch bei Aufstockern. Das zeigt eine Studie des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. In den letzten Jahren hat sich die Situation aber verbessert.
Entscheidend für das Gefühl der gesellschaftlichen Zugehörigkeit oder Ausgrenzung scheint nicht Arbeit an sich zu sein, sondern die finanzielle Situation und die Dauer der Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen.
Die wahrgenommene Ungleichheit zwischen SGB II-Beziehern und Personen außerhalb des SGB II-Systems lässt sich ebenfalls beim Lebensstandard, der Lebenszufriedenheit und der sozialen Position in der Gesellschaft feststellen. Zudem seien SGB II-Bezieher häufiger sozial isoliert, deutlich seltener in gesellschaftlichen Organisationen aktiv und schätzen ihren Gesundheitszustand schlechter ein als Personen außerhalb des SGB II-Systems. (Quelle: O-Ton Arbeitsmarkt)
Weitere Informationen und Download der Studie auf der Seite von O-Ton Arbeitsmarkt.