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Diakonie/Jonas Czok

Diakonie/Jonas Czok

Diakonie/Jonas Czok

Unter dem Motto "Schuldnerberatung hilft… und muss finanziert werden!" haben heute (17. Oktober) in Kiel ca. 100 Schuldnerberater*innen aus dem ganzen Land für eine auskömmliche und nachhaltige Finanzierung der Schuldnerberatung demonstriert. Mit Plakaten und Fahnen zeigten sie im wahrsten Sinne des Wortes Flagge und unterstützen lautstark mit Pfeifen und Rasseln die Forderungen der Schuldnerberatung, die von Ursula Jakobi (DRK Kiel) per Megaphon in Richtung Landeshaus abgesetzt wurden. Neben Ursula Jakobi standen Tina Meyer-Lerchner (SKF Kiel) und Michael Grossnick (SIZ Kiel) als Veranstalter der Demo für Gespräche und Interviews zur Verfügung. Die Demonstration wurde von allen Wohlfahrtsverbänden und der Verbraucherzentrale unterstützt.

Die Forderungen an die Politik sind in einem Papier zusammengefasst, das u.a. der Sozialministerin Aminata Touré überreicht wurde. Die Ministerin sagte zu, dass die Gelder des Landes für die Schuldnerberatung zwar nicht aufgestockt, aber auch nicht gekürzt werden.

Nicht nur die Sozialministerin, sondern viele Politiker*innen verschiedener Parteien haben sich Zeit für ein Gespräch genommen und den Schilderungen aus der Beratungspraxis zugehört.

Das Forderungspapier unterstreicht die nachhaltige positive Wirkung der Schuldnerberatung auf die Lebenssituation der betroffenen Menschen und weist auf die Gefährdung des Beratungsangebots aufgrund von Kostensteigerungen durch tarifliche Lohnsteigerungen und inflationsbedingte höhere Miet- und Energiekosten hin. Diese Kostensteigerungen werden von Land und Kommunen nicht ausgeglichen und bringen viele Träger von Schuldnerberatungsstellen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit.

Das Forderungspapier finden Sie unter dem Link.

Aber nicht nur die Landesregierung war Adressatin der Forderungen nach einer gesicherten Finanzierung. Die Veranstalter hätten auch gerne den kommunalen Landesverbänden, die in unmittelbarer Nähe zum Landeshaus ihren Sitz haben, das Papier überreicht. Das ließ sich aus terminlichen Gründen dort leider nicht realisieren.

 

Forderungspapier

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein