Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Die Diakonie Deutschland hat in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass die Folgen der Corona-Pandemie in den Beratungsstellen bundesweit bereits zu merken ist. Ein erhöhter Bedarf an Schuldnerberatung wird für den Herbst erwartet.

Aus der Pressemitteilung: "Je länger die Corona-Krise anhält, umso mehr Menschen geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Betroffen sind nicht nur bereits zuvor überschuldungsgefährdete Menschen, sondern zunehmend auch Menschen mit mittleren Einkommen. Viele Familien sind betroffen und geraten in finanzielle Not. Für den Herbst wird mit einem großen Ansturm von Ratsuchenden gerechnet. Doch die Soziale Schuldnerberatung ist chronisch unterfinanziert. Bereits vor der Corona-Krise konnten nur 10 bis 20 Prozent der überschuldeten Menschen beraten werden. Einen Ansturm können die Beratungsstellen nicht bewältigen. [...] Die Diakonie dringt darauf, die Schuldnerberatungsstellen rasch personell und finanziell besser auszustatten, um den erhöhten Bedarf an Beratung bewältigen zu können."

Um Menschen während der Corona-Krise besser vor Überschuldung zu schützen, solle das Kurzarbeitergeld verlängert sowie Mietzahlungen und Kredittilgungen weiterhin ausgesetzt werden. Dazu zählen auch ein befristeter Zuschlag beim Arbeitslosengeld 2 sowie höhere Regelsätze als aktuell geplant.

Quelle: Pressemitteilung vom 04.09.2020

 

Pressemitteilung

 

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein