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Freiwilliges Leben unter dem Existenzminimum – was widersinnig klingt ist für viele Menschen in Deutschland Realität. Studien gehen davon aus, dass zwischen 34 und 50 % der Menschen, die eigentlich SGB II-Leistungen beziehen könnten, auf ihren Anspruch verzichten. Unter den Erwerbstätigen sind es Schätzungen zufolge sogar bis zu zwei Drittel der Anspruchsberechtigten. Diese Werte sind seit Jahren stabil.

Diese Menschen tauchen in keiner Statistik auf und leben häufig in verdeckter Armut. Die Studien weisen auch darauf hin, dass SGB II-Leistungen ihre Zielgruppe der Hilfebedürftigen nicht angemessen erreichen. Als ein Grund für diese Problematik wird die Komplexität des sozialen Sicherungssystems genannt. Stigmatisierung oder das Prinzip "Fördern und Fordern" könnten weitere sein.

Quelle: O-Ton Arbeitsmarkt - ...die alternative Berichterstattung

 

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