Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Das Statistische Bundesamt hat heute die bundesweite "Statistik zur Überschuldung privater Haushalte 2023" veröffentlicht. Die nachfolgenden Zahlen sind korrigierte Zahlen aufgrund fehlerhafter Datenlieferungen. Die Korrektur erfolgte Anfang August.

Die Überschuldungsstatistik wird seit 2006 durchgeführt und fragt nach Auslösern der finanziellen Notlage und weiteren Merkmalen, die für Staat und Gesellschaft von Interesse sind.
Sie gibt besser als alle anderen in Deutschland erhobenen Daten Auskunft über die Lebenslage überschuldeter Menschen zu Beginn der Beratung. Sie erlaubt allerdings keine Aussagen über die Gesamtzahl der überschuldeten Haushalte und Personen.

Die Ergebnisse beruhen auf Angaben von 671 Schuldnerberatungsstellen aus ganz Deutschland und beinhalten anonymisierte Daten von rund 175.000 beratenen Personen mit deren Einverständnis.

Das Statistische Bundesamt hat ausgewählte Ergebnisse in einer Pressemitteilung zusammengefasst. Demmnach waren z.B. Singlehaushalte im Jahr 2023 besonders häufig von Überschuldung betroffen - ein Trend, der seit Jahren anhält. Hauptauslöser der Überschuldung bei Singlehaushalten war häufig Erkrankung, Sucht oder Unfall (24 %).

Bei 57 % der beratenen Personen sind Schulden bei sonstigen öffentlichen Gläubigern am häufigsten. Dazu zählen beispielsweise gesetzliche Renten- und Krankenversicherungsträger sowie die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter.

Die Auswertungen werden vom Bundesamt nur noch in einer zentralen Datenbank zur Verfügung gestellt, die Sie unter dem Link finden.

Wir werden diese und die Statistik für Schleswig-Holstein im Schuldenreport 2024 ausgewerten und in einen größeren Zusammenhang stellen. Die Veröffentlichung ist für den Herbst geplant.

 

Pressemitteilung

 

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein