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Die Literatur ist alphabetisch nach Autoren- bzw. Herausgeberschaft sortiert.

Bommes, Michael / Scherr, Albert: Soziologie der Sozialen Arbeit. Eine Einführung in Formen und Funktionen organisierter Hilfe, Weinheim und Basel 2. Aufl. 2012

Angebote der Sozialen Arbeit, sozialarbeiterische und sozialpädagogische Hilfen sind gesellschaftliche Reaktionen auf gesellschaftlich erzeugte Problemlagen, auf von Individuen und sozialen Gruppen reklamierte oder ihnen zugeschriebene Hilfsbedürftigkeit.

Die Soziologie der Sozialen Arbeit untersucht, wie Hilfsbedürftigkeit gesellschaftlich entsteht, was Soziale Arbeit als eine besondere Form des beruflich organisierten Helfens veranlasst, was diese Form kennzeichnet und was ihre Folgen für die Gesellschaft und ihre Adressaten sind. Das geschieht auf Grundlage der neueren soziologischen Systemtheorie.

Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum: Ein menschenwürdiges Leben für alle - das Existenzminimum muss dringend angehoben werden !, Positionspapier, Berlin 2012

Das Ende 2012 gegründete "Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum", in dem die Schuldnerberatung durch die AG SBV vertreten ist, will eine breite gesellschaftliche Debatte darüber anstoßen, was eine menschenwürdige und gerechte Grundsicherung beinhalten soll, um der wachsenden Armut und den bedrohlichen Entsolidarisierungstendenzen entgegen zu wirken.

Dazu wurde u.a. ein hervorragendes Positionspapier erstellt, das Fakten bündelt und Forderungen formuliert.

Das Positionspapier gibt es in einer Kurz- und einer Langversion und ist auf der Internetseite des Bündnisses zu bekommen.

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Bundeszentrale für politische Bildung: Oben - Mitte - Unten. Zur Vermessung der Gesellschaft, Schriftenreihe Band 1576, Bonn 2015

Wer gehört zu den Eliten und zu den Reichen im Land, wer bildet die gesellschaftliche Mitte, wer ist von Armut und Ausgrenzung betroffen? Wie hat sich soziale Ungleichheit entwickelt? Versuche, die Gesellschaft in dieser Hinsicht zu "vermessen", können auf verschiedene Ansätze und Definitionen zurückgreifen. Die Struktur dieses Bandes folgt zunächst einem einfachen Schichtmodell, eben jenem von "Oben – Mitte – Unten". Die versammelten Beiträge aus "Aus Politik und Zeitgeschichte" bieten differenziertere und verfeinerte Analysen zur Sozialstruktur.

Der Fokus liegt auf der Gesellschaft in Deutschland, verbunden mit Blicken auf europäische und globale Entwicklungen. Stefan Hradil rückt in seiner Einführung die Einzelbeiträge in einen größeren Kontext und zeigt Entwicklungen sozialer Ungleichheit und wichtige Stränge der Diskussion um Armut, Mittelschicht und Eliten auf.

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Bundeszentrale für politische Bildung: Wandel der sozialen Arbeit, Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) 12-13-2008

Der demografische Wandel, der Umbau des Sozialstaates und die damit im Zusammenhang stehende stärkere Ökonomisierung der Arbeit sozialer Dienste und Einrichtungen führen zu gravierenden Veränderungen der Sozialen Arbeit insgesamt. Darin werden einerseits Gefahren für die Qualität dieses Bereiches, andererseits Chancen für seine Neuorientierung gesehen.

Soziale Einrichtungen und Dienste müssen heute stärker als in der Vergangenheit marktgerecht agieren, also anbietend, beratend, unterstützend und aktivierend wirken. Es geht darum, Menschen für das Leben in der modernen Gesellschaft fit zu machen, wenn diese daran zu scheitern drohen. Gradmesser für den Erfolg ist die Erfüllung ökonomischer Kriterien. Genau hier liegen große Gefahren, denn eine Ökonomisierung der Sozialen Arbeit kann dazu führen, dass sich Armut verfestigt.

Beiträge: Perspektiven der Sozialen Arbeit, Krise der öffentlichen Kassen und des Sozialstaats, Die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit, Soziale Ungleichheit und Pflege, Bürgerinnen und Bürger als Helfer der Nation?

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Christoph Butterwegge: Hartz IV und die Folgen. Auf dem Weg in eine andere Republik?, Weinheim und Basel 2015

Durch die Hartz-Reformen ist Deutschland zu einer anderen Republik geworden. Denn dieses Gesetzespaket hat nicht bloß das Armutsrisiko von (Langzeit-)Arbeitslosen und ihren Familien erhöht, sondern auch einschüchternd und disziplinierend gewirkt. Belegschaften, Betriebsräte und Gewerkschaften wurden unter Druck gesetzt, Lohn- und Gehaltseinbußen sowie schlechtere Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Ein ausufernder Niedriglohnsektor gehörte ebenso zu den Folgen wie gesellschaftliche Entsolidarisierungstendenzen und größere soziale Kälte.

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Butterwegge, Christoph: Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird, Frankfurt/M. 3. Auflage 2012

In einem reichen Land ist Armut ein Makel, den man so gut es geht zu verbergen sucht. Inzwischen aber sind die Zeichen unübersehbar, dass Teile der deutschen Gesellschaft marginalisiert sind: Diese Menschen sind schlechter ernährt und häufiger krank als andere. Sie partizipieren weniger, und die Arbeitswelt kommt ohne sie aus. Ihre Kinder laufen Gefahr, die prekäre Lebenssituation der Eltern zu erben.

Welche Auswege gibt es in einem Teufelskreis des sozialen Abstiegs? Verläuft schon die Debatte um die Ursachen dieser Entwicklung kontrovers, so ist es erst recht hoch umstritten, mit welchen sozialen, rechtlichen und ökonomischen Instrumenten agiert werden kann, soll oder muss, um die Kluft in der Gesellschaft zu verringern.

Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge geht von einer anhaltenden Verdrängung und Verharmlosung des Problems aus. Entsprechend vehement formuliert er in diesem Buch seine Forderung nach einer grundlegenden Neuausrichtung der Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialpolitik in Deutschland.

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Deutscher Caritasverband (Hg.): Orientierungshilfe für die Berater/innen im Deutschen Caritasverband und seinen Fachverbänden zum Krankenversicherungsschutz für Personen ohne ausreichende Absicherung im Krankheitsfall, Freiburg i. Br. 2012

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Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit, 8. Auflage 2017

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Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.: Hinweise des Deutschen Vereins zur Datenübermittlung bei Beratungsleistungen (SGB II und SGB XII), Berlin 2011

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Ferguson, Niall: Der Aufstieg des Geldes. Die Währung der Geschichte, 2010

Ferguson bescheinigt dem Geld höchste Bedeutung für den Gang der Weltgeschichte, angefangen von den Handelsplätzen der Antike über die ersten Aktiengesellschaften niederländischer Kaufleute bis zu den Achterbahnfahrten der Finanzmärkte unserer Tage. Er vermittelt neben der Geschichte des Finanzwesens das oft fehlende Grundlagenwissen zum Verständnis der Zusammenhänge: Über welche Arten von Geld reden wir? Was sind Staatsanleihen? Was bedeuten Renten, Derivate oder Hedgefonds? Wer oder was steuert die Geldmarktentwicklung? Und ganz zentral: Welche Rolle spielt bei alledem die menschliche Natur mit ihrem Gewinnstreben, ihrer Risikofreude und ihrer ihr vielleicht nur begrenzten Lernfähigkeit?

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Galuske, Michael: Methoden der Sozialen Arbeit. Eine Einführung, Weinheim und Basel 10. Aufl. 2013

Der Band gibt einen Überblick über den Stand der Methodendiskussion in der Sozialen Arbeit und liefert eine Orientierung über die wichtigsten diskutierten und praktizierten Methodenkonzepte. Es wird dabei versucht, die Methodendiskussion in den Zusammenhang der Theoriediskussion zu stellen und dabei der Frage nachzugehen, unter welchen spezifischen Rahmenbedingungen sich methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit vollzieht und welche Grenzen dem Einsatz von Methoden vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Modernisierung gesetzt sind.

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Graeber, David: Schulden. Die ersten 5000 Jahre, 8. Auflage Stuttgart 2012

"Schulden muss man doch zurückzahlen!“ Ausgehend von dieser wie  selbstverständlich erscheinenden Aussage erzählt der Anthropologe David Graeber, Vordenker der Occupy-Bewegung, eine Geschichte der Schulden und mit ihr eine Geschichte der menschlichen Gesellschaft – von den Anfängen vor 5.000 Jahren bis in heutige Krisenzeiten.

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Hans-Böckler-Stiftung (Hg.): Der Einfluss verdeckter Armut auf das Grundsicherungsniveau, Autorin: Irene Becker, Arbeitspapier 309, Düsseldorf 2015

Ob SGB II-Leistungen das soziokulturelle Existenzminimum abdecken, wie es die Verfassung fordert, bleibt fraglich. Der Regelsatz der Grundsicherung müsste um bis zu 45 Euro höher sein, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. Eine wichtige Rolle dabei spielt verdeckte Armut, die bei der Regelsatz-Berechnung nicht berücksichtigt wird. Zudem weist die Untersuchung auf weitere, nach wie vor bestehende Unzulänglichkeiten der Regelsatz-Berechnung hin.

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Hradil, Stefan (Hg.): Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1260, Bonn 2012

Der Band bietet einen Überblick über Gesellschaft, Wirtschaft und Politik und damit über "deutsche Verhältnisse" auf dem aktuellen Stand der sozialwissenschaftlichen Forschung. Die Autoren stellen die historischen Entwicklungen, die gegenwärtige Situation sowie die Zukunftsperspektiven von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in der Bundesrepublik dar.

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Institut für Demoskopie Allensbach: Das Bild der Bevölkerung von "Hartz IV-Empfängern". Ergebnisse einer representativen Befragung, Allensbach 2012

Befragung

Die Bundesagentur für Arbeit hat diesen Ergebnisse Fakten aus eigenen Erhebungen gegenübergestellt:

Die 5 größten Irrtümer über Hartz IV-Empfänger und was die wahren Fakten sind

Kreft, Dieter / Mielenz, Ingrid (Hgg.): Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Weinheim/Basel 7. Aufl. 2013

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Nationale Armutskonferenz

Die Nationale Armutskonferenz (nak) ist im Herbst 1991 als deutsche Sektion des Europäischen Armutsnetzwerks EAPN (European Anti Poverty Network) gegründet worden. Sie ist ein Bündnis von in Deutschland tätigen bundesweiten Organisationen, Verbänden und Initiativen, die sich für eine aktive Politik der Armutsbekämpfung einsetzen.

Armut stört - Schattenbericht der Nationalen Armutskonferenz, Berlin 2018
Der Bericht verbindet Analysen und Positionen mit Statements von Betroffenen. Somit erfüllt er pointiert die Funktion eines Parallelberichtes zum 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung aus 2017. Tatsächlich hat Armut in Deutschland viele Gesichter und unterschiedliche Ursachen. Das zeigt die nak mit diesem Schattenbericht, der sich nach Lebensthemen wie Wohnen, Arbeit, Frauen, Kinder etc. gliedert.
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Armutsrisiko Geschlecht. Armutslagen von Frauen in Deutschland, Berlin 2017
In ihrer Broschüre zeigt die nak die Lebenslagen von armutsbetroffenen Frauen in Deutschland. Fachautorinnen und Betroffene berichten über das Aufwachsen in Armut, über prekäre Beschäftigung, Erwerbslosigkeit, die negativen Folgen des Ehegattensplittings, Gewalt gegen Frauen, Altersarmut, die Lebensrealitäten alleinerziehender Frauen, geflüchteter Frauen, wohnungsloser Frauen, verschuldeter Frauen sowie von Frauen mit Rassismuserfahrung oder Behinderung.
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Schattenbericht. Zehn Jahre Hartz IV - zehn verlorene Jahre, Berlin 2015
Der Schattenbericht, der als Sonderausgabe der Berliner Obdachlosenzeitung „Strassenfeger“ erscheint, versteht sich als Alternativbericht zur offiziellen Berichterstattung. Er lässt Betroffene zu Wort kommen, aber auch Armutsforscher und Personen, die im Umgang mit Armen erfahren sind.
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Soziale Teilhabe und menschenwürdiges Existenzminimum, Berlin 2014
Mit dem vorliegenden Papier beschreibt die Nationale Armutskonferenz die Bedeutung der Grundsicherung für eine bessere soziale Teilhabe und zieht hieraus Schlussfolgerungen für die weitere Ausgestaltung.
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Schmidt, Jan-Hinrik / Weichert, Thilo (Hgg.): Datenschutz - Grundlagen, Entwicklungen und Kontroversen, Schriftenreihe Band 1190 der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2012

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Stimmer, Franz / Ansen, Harald: Beratung in psychosozialen Arbeitsfeldern. Grundlagen - Prinzipien - Prozess, Stuttgart 2016

Beratung ist in der modernen Gesellschaft mit ihren Unsicherheiten ein Angebot, das in alle Lebensbereiche Eingang gefunden hat. Eine hohe Beratungsnachfrage hat ein wachsendes Beratungsangebot nach sich gezogen, das alle Lebensalter und alle Lebenslagen umfasst. In dem Lehrbuch wird eine übergreifende Systematik entwickelt, die der Orientierung in einem zunehmend unübersichtlichen Feld dient. Ebenso bunt wie die Anlässe ist die Vielfalt der Beratungsansätze. Grundlage des Buches bildet ein Beratungsmodell, in dem Theorien, Definitionen, begriffliche Abgrenzungen, Prozesse, Methoden sowie rechtliche Fragen differenziert systematisiert sind. Die verschiedenen Beratungsformen werden auf der Grundlage dieses Modells vorgestellt. Praxisbeispiele illustrieren die jeweiligen Beschreibungen.

 

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Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein